Paul Wesenbergs „Magical Paintings“ verhandeln spielerisch die Frage nach dem „Eigenleben“ des Bildes, das in Theorien über die Malerei spätestens seit dem 20. Jahrhundert immer wieder wild diskutiert wurde. In dem malerischen Objekt von Wesenberg wird die Metapher vom Eigenleben des Bildes explizit. Die Leinwand ist tatsächlich in Bewegung- zumindest ein Fragment von ihr. Noch einmal verstärkt durch die Reduktion auf die Farben schwarz und weiß rückt so die Potenzialität und Eigendynamik des Materials, die immer Teil malerischer Prozesse ist, unverkennbar in den Mittelpunkt der Wahrnehmung.
Charlotte Silbermann