Ebenso wie ihre Installationen, Performances und Zeichnungen beschreibt Katja Pudor ihre Druckgrafiken aus der Werkreihe „Clearance Space“ als „Verdichtungen des Formalen“. Schwarze und weiße Raster sind hier in mehreren Schichten übereinander gelegt und bilden eine engmaschige Struktur. Aus der Nähe betrachtet, erscheinen diese Strukturen als rauschende Oberflächen. Ein Blick aus der Ferne lässt hingegen einzelne hellere und dunklere Formen erkennen, die aber nie klar abgegrenzt voneinander sind. In einem diffusen Verhältnis von Vordergrund und Hintergrund bilden sie undurchdringliche räumliche Konfigurationen.
Charlotte Silbermann